Noa - Genes & Jeans

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Whistling Catfish
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Noa - Genes & Jeans

Beitrag von Whistling Catfish »

Hallihallo,

irgendwie zieht es mich in letzter Zeit häufiger zu singenden Damen. Meine neueste Errungenschaft für den heimischen Plattenschrank stammt von Israels musikalischem Exportschlager Nummer Eins: Noa!

Vita:
Als Tochter jemenitischer Juden 1969 in Israel geboren, zog die kleine Noa (bürgerlicher Name Achinoam Nini) 1971 mit ihren Eltern in die USA wo sie in New York aufwuchs. Mit Vollendung ihres 17. Lebensjahres kehrte sie allein nach Israel zurück um ihren, dort auch für Frauen obligatorischen, Wehrdienst beim israelischen Militär abzuleisten. Nach Beendigung ihres zweijährigen Militärdienstes absolvierte Noa an der renommierten Rimon School Of Music ein Musikstudium. Dort traf sie auch ihren langjährigen Partner Gil Dor, der seither als ihr Co-Writer, musikalischer Direktor, Produzent und Gitarrist fungiert. Gil hat auf jedem, der bisher erschienen Alben von Noa in den oben genannten Funktionen mitgewirkt. Als ihre größten Einflüsse gibt Noa die klassischen Singer-/Songwriter wie Paul Simon und Joni Mitchell an.

Album:
Laut eigener Aussage enstand das Album „Genes and Jeans“ aus Noas Wunsch die alten jemenitischen Lieder und Weisen, die ihr als Kind immer von ihrer Großmutter vorgesungen wurden für sich wiederzubeleben.

Das sagt sie selber dazu:
I meditated on the old Hebrew/Yemenite lyrics, full of love and longing, of dreams unfulfilled, of pain, heat, dust and wind. I wrote new English lyrics and music, and wrapped them around the old songs like a long coat in winter. I contemplated my family’s history, their harrowing journey from Yemen to Israel, my grandfather’s travels to Africa and beyond, finally uprooting the family to the US, my own decision to follow my heart and return to Israel, and from there, to again embrace the world on the wings of song, as a young woman and later, as a mother of
2. This never ending search for identity, for clarity, for acceptance, for love: I tried to see it through my grandmother’s eyes, through my mother’s, through my own, through my daughter’s. The result is before you.
Review:
Bild

Ob ihr dieses persönliche Vorhaben aus ihrer Sicht nun geglückt ist, kann ich nicht beurteilen. Das Album „Genes & Jeans“ jedenfalls ist geglückt! Und wie! Dieses Album ist ein ganz wunderbares Stück Ethno-World-Folk-Pop-Jazz. Noa hat eine ganz wunderbare Stimme, die den Hörer schlicht verzaubert und über die gesamte Länge des Albums mitnimmt auf eine Reise zwischen Ost und West. Wunderschöne Pop-Jazz Melodien werden geschickt verwoben mit den jemenitischen Traditionals, oft subtil getrieben von Ethnoperkussion. Die 17 Tracks dieser CD sind ein Füllhorn an fantastischen Melodien, ergreifenden Lyrics und toller Performances. Die Arrangements sind stets interessant und die Gitarrenspuren ihres langjährigen Partners Gil Dor sind unaufdringlich und unspektakulär genial. Immer im Vordergrund die zauberhafte Stimme von Noa. Soundtechnisch ist „Genes and Jeans“ eine der besten Produktionen die ich seit langem gehört habe. Transparent, glasklar und schlicht zauberhaft. Seit Tagen komme ich nicht umhin dieses Album zu hören. Das ist mir zuletzt mit Helen Andrews passiert…..und mit Mary Coughlan…und…oh…well!

Auf YouTube habe ich im übrigen den Titeltrack in annehmbarer Qualität entdeckt.

http://www.youtube.com/watch?v=SUot4zTipDA

Ein Album was ich auf keinen Fall mehr missen will! Wunderbar!

Viele Grüße,
J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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