[quote="Whistling Catfish"]
1. Tull live ist und bleibt Tull live - nämlich nach wie vor das beste Live-Erlebnis (für mich zumindest) was die gesamte Szene zu bieten hat.
2. Und ich brauche dafür auch keinen Light-Show-Firlefanz und den ganzen Kram
3. Ich finde Tull-Konzerte sind einfach zu leise geworden.
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Provoziert meine (halb-)spontane Anwort. Da ich aber immer noch zu blöd bin, richtig zu zitieren (na klar klicke ich auf "quote"), mal wieder so:
Zu 1. dito, hör mir ab und zu andere live auch Bands an, aber bei Tull, mein erstes Liveerlebnis im Jahre dingenskirchen (1971?) wurde ich vermutlich musikalisch "entjungfert". Insofern treibts einen immer wieder back to the roots
zu 2.: dito, kein Nebel, kein Feuerwerk, obwohl dafür dann Pink Floyd zuständig ist (Beispiel "Run like hell", bombastisch!). Wenn ich mir allerdings David Gilmour auf der DVD "The making of The dark side of the moon" anschaue: mit schütterem weißen Haar, schwarzen Pantoffeln im Heimstudio und mit der Lesebrille die Potis einstellen ...... überkommts mich genauso, als wenn ich Mr. Anderson auf seiner homepage im Morgenrock und seinen Thrombosestrümpfen sehe ...
Bei Tull hat die intime Stimmung (aber nicht im vorbeschriebenen Sinne!!!!) auch ihren Charme; man muß keinen Feldstecher dabei haben, um die Akteure auf der Bühne zu sehen wie es in großen Arenen der Fall wäre und man vor der Bühne keinen Platz ergatter hat. Das Betrachten des Konzerts auf ner Leinwand, da kann man sich ja gleich ne DVD anschauen und zwischendurch ein Bier aus dem Kühlschrank holen (Lehrer den Rotwein).
zu 3. dito, auch was Zwischeneinlagen anbelangt. z.Zt. hab ich ne CD, auf der mein Sohn irgendwo aus dem weh weh weh mir nen Stück von Martin Barre runtergeladen hat, wo er - was man seit langem nicht mehr hört - den satten Sound seiner Gibson entfaltete. Ich glaub es ist Quatrain, ähnlich wie bei Bursting out, nur noch mit ein bißchen mehr punch. Das Stück scheint wohl von der 81-iger A-Tour zu stammen, denn im Anschluß fidelt bei Aqualung der Eddie Jobson. Kurzum, daß Stück bei voller Lautstärke im Auto zu genießen: EINE WOHLTAT.
Ach, da war ja noch etwas: jetzt noch live, später ab 65 nur noch Studioaufnahmen? Wenn ich mir den Udo (Jürgens) mit seinen 70 Jahren anschaue, der tourt und verausgabt sich noch. Also Mr. Anderson, no drugs, no sex, aber täglich die Vitaminpillen einwerfen ...............
