Jethro Tull Board @ www.laufi.de

Habe den Text jetzt von hier:

https://www.azlyrics.com/lyrics/jethrot ... ammer.html

Mal eben ganz kurz: Von den drei Songs gefällt mir "Hammer" am besten. So 100% überzeugt hat mich allerdings (bisher) keiner. Aber was ich ein wenig verwunderlich finde ist, dass eigentlich keiner der Songs tatsächlich typische "Rockflöte" enthält, sondern eher ein sehr sauberes Flötenspiel der sich im jeweiligen Track immer wiederholenden Motive. Trademark IA Flöte habe ich bisher jedenfalls auf den neuen Stücken noch nicht vernommen. Zumindestens empfinde ich das so. Das verwundert mich schon - auch und vor allem in Anbetracht des titelgebenden Wortspiels.

Also ich gebe zu, dass mich bisher keine der drei Nummern wirklich "abgeholt" hat, während von den ersten drei TZG Singles zumindest zwei ganz nett fand (nur die erste nicht). Ist vielleicht zu "progressiv" für mich.... .... zumindest fehlt da mal ein halbwegs eingängiger Refrain. Mal gucken, wie es dann auf Album-Länge rüberkommt, manchmal wirken Songs dann im Kontext und auf der gewohnten Abhöre dann auch wieder anders.

TZG hat bei mir den test of time halt auch nicht so richtig bestanden, sind einige schöne Passagen drauf, aber in Gänze (was mir mir halt der Maßstab ist) hat mir HE seinerzeit deutlich besser gefallen.

Die Videos.... da sollte man besser den Mantel des Schweigens drüber packen....

Ich weiß nicht, vielleicht ist ein Album binnen so kurzer Zeit und basierend auf dem, was einem am Neujahrstag dazu einfällt, vielleicht auch etwas ambitioniert? Kann klappen, muss aber nicht. Kommt halt drauf an, wie gut man Sylvester überstanden hat....

Habe da auch auch keine echte "Erwartungshaltung" mehr. Werde mir die einfache CD-Version zulegen und mir das auch ggfls. wieder live anschauen, wenn es ihn vor meine Haustür spült....

Für mich erklärt eine Passage eines kürzlich verlinkten Interviews ganz gut, wieso die Alben seit TAAB2 so sind, wie sie sind. Da spricht er davon, dass er seine Blaupausen (von denen wir ja seit den HE-Demos wissen, dass sie an sich die gesamte Songstruktur bereits festlegen und nur noch "instrumentiert" werden müssen) aussendet, die Musiker schreiben sich alles heraus, bereiten genau das dann vor, spielen das gemeinsam am ersten Tag der Sessions durch, verfeinern ein paar Dinge gemeinsam und am nächsten Tag wird das Ding aufgenommen. Da ist für mich klar, dass die Musiker rein aus Zeitgründen und um dieser Arbeitsweise irgendwie gerecht zu werden, so viel wie möglich "Malen nach Zahlen" machen, also den Weg des geringsten Zeitaufwands einschlagen, was dann in den großteils eintönigen und wiederholenden Arrangements sich niederschlägt. Originalität oder viel Kreativität kommt bei so einem Prozess scheinbar zu kurz. Dass auf allen Alben trotzdem schöne und teils sogar ergreifende Momente dabei sind, gehört natürlich dazugesagt und unterstreicht das Können einerseits von IA als Songwriter, andererseits der Musiker.

Nächstes Review:

https://progreport.com/jethro-tull-rokf ... 6I5AV5x5zU

All of which is to say: His voice may be diminished from what it once was, but Anderson’s flute playing and musical vision are as strong as ever. With “RökFlöte,” he demonstrates an old dog can indeed learn some new tricks, producing an album that greatly expands the Tull canon and ranks among the band’s best in decades.

Moin:

progreport.com hat geschrieben:and ranks among the band’s best in decades.

Naja, wenn's um die letzten zwei Dekaden geht, ist das nicht schwer *scnr*

Laufi

Und noch eines. Das Fazit gibt jetzt weniger her, im Text wird aber ebenso auf die Songs eingegangen:

Jethro Tull now appear to be Ian Anderson and whomever he assembles around him to form a band, with stalwarts like Martin Barre long since gone… but it has been like that for years with virtually no difference between what is regarded as ‘Jethro Tull’ or Ian Anderson solo outings. ‘Jethro Tull’ and ‘Ian Anderson’ are now indivisible, and as long as Anderson is fronting a band with his distinctive husky rural vocals and his sparkling flute playing, the Jethro Tull trademark is unmistakable. In truth, RökFlöte will not win over many new listeners to Jethro Tull, but I doubt that bothers Mr Anderson after 55 years in the music business! RökFlöte is definitely full of interesting and engaging songs, steeped in undeniably Jethro Tull style, which will please their many fans. To still be writing and playing with such skill and energy at his venerable age is remarkable – definitely Not Too Old to Rock and Roll, and thankfully still too young to die. Jethro Tull roll on.

https://theprogressiveaspect.net/blog/2 ... -rokflote/

Jack Green hat geschrieben: Do Apr 06, 2023 4:46 pm Für mich erklärt eine Passage eines kürzlich verlinkten Interviews ganz gut, wieso die Alben seit TAAB2 so sind, wie sie sind. Da spricht er davon, dass er seine Blaupausen (von denen wir ja seit den HE-Demos wissen, dass sie an sich die gesamte Songstruktur bereits festlegen und nur noch "instrumentiert" werden müssen) aussendet, die Musiker schreiben sich alles heraus, bereiten genau das dann vor, spielen das gemeinsam am ersten Tag der Sessions durch, verfeinern ein paar Dinge gemeinsam und am nächsten Tag wird das Ding aufgenommen. Da ist für mich klar, dass die Musiker rein aus Zeitgründen und um dieser Arbeitsweise irgendwie gerecht zu werden, so viel wie möglich "Malen nach Zahlen" machen, also den Weg des geringsten Zeitaufwands einschlagen, was dann in den großteils eintönigen und wiederholenden Arrangements sich niederschlägt. Originalität oder viel Kreativität kommt bei so einem Prozess scheinbar zu kurz. Dass auf allen Alben trotzdem schöne und teils sogar ergreifende Momente dabei sind, gehört natürlich dazugesagt und unterstreicht das Können einerseits von IA als Songwriter, andererseits der Musiker.

Sehe ich genauso. Und während TAAB 2 noch zu weiten Teilen (APT, ACOH und A&D) ‚on the road’ entstanden sind, sind die letzten drei offenbar an dem von Dir beschriebenen Reißbrett entworfen und eben so effizient produziert worden. Vllt. Auch eine Erklärung warum die neueren Nummern alle so kurz und präzise ausfallen. Kann man schade finden………trotzdem ist ‚TZG‘ in meiner Playlist das womöglich meistgespielte ‚Tull‘ Album aller Zeiten.

Kwyjibo hat geschrieben: Fr Apr 07, 2023 9:08 am Und noch eines. Das Fazit gibt jetzt weniger her, im Text wird aber ebenso auf die Songs eingegangen:

Jethro Tull now appear to be Ian Anderson and whomever he assembles around him to form a band, with stalwarts like Martin Barre long since gone… but it has been like that for years with virtually no difference between what is regarded as ‘Jethro Tull’ or Ian Anderson solo outings. ‘Jethro Tull’ and ‘Ian Anderson’ are now indivisible, and as long as Anderson is fronting a band with his distinctive husky rural vocals and his sparkling flute playing, the Jethro Tull trademark is unmistakable. In truth, RökFlöte will not win over many new listeners to Jethro Tull, but I doubt that bothers Mr Anderson after 55 years in the music business! RökFlöte is definitely full of interesting and engaging songs, steeped in undeniably Jethro Tull style, which will please their many fans. To still be writing and playing with such skill and energy at his venerable age is remarkable – definitely Not Too Old to Rock and Roll, and thankfully still too young to die. Jethro Tull roll on.

https://theprogressiveaspect.net/blog/2 ... -rokflote/

No shit, Sherlock……. Diese Reviewer…..ich weiß ja nicht……wusste ich aber auch nicht zu analogen Zeiten.

Nächstes Interview mit mir zum Teil unbekannten Fotos:

https://www.ft.com/content/35481b6e-db3 ... dc681eeaed

He recognises that his voice isn’t what it was. A rationed high E is the uppermost note he can reach in gigs these days. “I get it most of the time!” But the questing spirit of Jethro Tull endures.

“It would be a very dull world if people like me didn’t just push things a bit too far for our own good,” Anderson says. “If we appear bombastic and pompous and arrogant and self-indulgent, well — that’s OK, I don’t have a problem with that, just let me get on with it. I haven’t got long to go. We’re near the end!”

Hier unboxed der Meister noch persönlich.....

https://www.youtube.com/watch?v=8GBxU8yCJpA

... hat ein bisschen was von dem Humor, den ich mir auch auf der Bühne mal wieder wünschen würde.....

Dietmar hat geschrieben: Di Apr 11, 2023 8:17 pm Hier unboxed der Meister noch persönlich (...)
... hat ein bisschen was von dem Humor, den ich mir auch auf der Bühne mal wieder wünschen würde.....

Persönlich und humorig: ja, das ist sehenswert. Doch von unboxing kann ja keine Rede sein, wie jemand schon im facebook-Account von JT/IA kommentierte: keinerlei Blick ins Innere. Was also soll es? Die Formate und Cover/Backcover_Bilder kennen wir ja nun zur Genüge.

JG

Dietmar hat geschrieben: Di Apr 11, 2023 8:17 pm Hier unboxed der Meister noch persönlich.....

Was ich - auf ner Terrasse am Laptop sitzend- nicht verstehe: warum kann ein Profimusiker da nicht mal nen vernünftigen Ton hinkriegen? Das ist echt nur halbwegs zu verstehen.

Laufi hat geschrieben: Mi Apr 12, 2023 9:56 am

Dietmar hat geschrieben: Di Apr 11, 2023 8:17 pm Hier unboxed der Meister noch persönlich.....

Was ich - auf ner Terrasse am Laptop sitzend- nicht verstehe: Das ist echt nur halbwegs zu verstehen.

Ist Deine Terrasse neben einer Autobahn? Also ich kann ihn mit meinem Telefonlautsprecher völlig problemlos verstehen……

Review von Musikreviews:

http://www.musikreviews.de/reviews/2023 ... oekFloete/

FAZIT: Anderson und JETHRO TULL klingen auf "RökFlöte" frisch und knackig, wie es manche jüngere Bands nicht schaffen, sind eingängig wie lange nicht und haben demnach auch nach über 50 Jahren nichts von ihrer Relevanz verloren - Hut ab!

Anderson im Gespräch mit Bruce Soord

https://www.youtube.com/watch?v=6Dcl25FGtWg

Edit: 14.04.

Edit: 16.04.

Interview mit Radio Bob

https://www.youtube.com/watch?v=Ulqz98JnzHk



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https://www.plattentests.de/rezi.php?show=19250